Renée Alice Sintenis stammt aus der hugenottischen Familie Saint - Denis. Am 20. 03. 1888 wurde sie in Glatz (Schlesien) geboren. Auf Wunsch des Vaters und aus finanziellen Gründen beginnt sie eine Sekretärinnenausbildung. Als sie diese aufgibt, um sich der Kunst zu widmen, kommt es zum Bruch mit dem Vater. 1915 stellt sie das erste Mal im Rahmen der Berliner Sezession aus. Sie wird seit ca.1920 von dem Kunsthändler Paul Flechtheim gefördert. Durch ihn lernt sie auch wichtige Persönlichkeiten wie Rilke, Ringelnatz und Aristide Maillol kennen. Auf Druck der Nationalsozialisten schließt man sie 1934 aus der Preußischen Akademie der Künste aus, ihre Kunst gilt als "entartet". Viele ihrer Kunstwerke werden vernichtet.

 

Mit einer kleinen Bärenskulptur aus den 30-er Jahren wird sie weltberühmt. Seit 1951 wird dieser Bär in Silber und in Gold zu den Filmfestspielen in Berlin verliehen.

 

1952 erhält sie den Orden pour le mérite für Wissenschaft und Kunst (als zweite Frau nach Käthe Kollwitz).

1952 wird sie mit dem Verdienstkreuz und

1953 mit dem großen Verdienstkreuz ausgezeichnet.

 

Sie stirbt am 22. 04. 1965 in Berlin und erhält ein Ehrengrab auf dem Waldfriedhof in Dahlem.

(Eine ausführliche Biografie zum Leben und Werk von Renée Sintenis ist im Sekretariat der Schule erhältlich.)